Knorpelschäden am Sprunggelenk

Knorpelschaden am Sprunggelenk

Der Knorpel dient als Puffer und ermöglicht die schmerzfreien, reibungslosen Bewegungen des Sprunggelenks und der Fußgelenke. Knorpelschäden am Gelenk kann der menschliche Körper ab einer gewissen Schwere nicht mehr selbst reparieren. Somit ist der Knorpel ein Gewebe, welches nicht nachwächst. Ein chondraler Schaden (=Knorpelschaden) am Sprunggelenk kann sehr schmerzhaft werden. Sprunggelenkschmerzen schränken die Lebensqualität im Alltag massiv ein. So nimmt die Beweglichkeit im Verlauf der Erkrankung spürbar ab, gleichzeitig steigert sich das Schmerzempfinden. Durch ihre Expertise im Bereich der Fußerkrankungen und der Fußchirurgie hilft Dr. Mellany Galla ihren Patienten, die unter einer Knorpelläsion leiden und deren Sprunggelenk und Fußgelenke schmerzen, im Rahmen der Beratung und Therapie effektiv weiter.

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Was zeichnet Dr. Galla aus? Sind es ihre langjährigen fundierten Erfahrungen in der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie? Ihre Expertise in modernen Behandlungskonzepten und OP-Methoden? Ihre Leidenschaft für das, was sie jeden Tag für ihre Patienten tut? Es ist die Kombination von diesen und vielen weiteren Besonderheiten.
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Knorpelschaden am Sprunggelenk und Fußgelenken – die Ursachen

Meist entsteht die Symptomatik, welche zu Schmerzen am Sprunggelenk und im Bereich der Knöchel führt, durch einen Unfall oder Überlastung. In einigen Fällen kann der Knorpelschaden nach einem Bänderriss am Sprunggelenk oder durch regelmäßige sportliche Überlastung der Gelenke entstehen. Es resultiert ein schmerzhafter Gelenkverschleiß.

Funktion und Erkrankung des Knorpels am Sprunggelenk

In einem gesunden Gelenk sind die Knochenenden von einer ein bis vier Millimeter dicken Knorpelschicht überzogen. Diese wirkt als Schutz, als Stoßdämpfer, welcher Belastungen im Gelenk abfedert und gleichmäßig verteilt. Dadurch reiben die Knochen nicht aufeinander. Die Gelenkhöhle wird von einer Gelenkkapsel umschlossen, welche mit Gelenkinnenhaut ausgekleidet ist. Diese sogenannte Synovialhaut produziert die Synovialflüssigkeit. Ihre Funktion kann einerseits als „Gelenkschmiere“ verstanden werden – gleichzeitig ernährt die Flüssigkeit den Knorpel.

Die Arthrose des Sprunggelenks stellt eine degenerative Gelenkerkrankung dar. Sie kennzeichnet sich dadurch, dass die Knorpelschicht nicht mehr intakt ist. Im Anfangsstadium der Arthrose liegt ein vermindertes Wasserbindungsvermögen des Knorpels vor. Aus diesem Grund verliert er an Elastizität. Gleichzeitig führt ein gestörter Knorpelstoffwechsel dazu, dass die Kollagenfasern der Knorpeloberfläche zerstört werden.

Die elastische Schicht verschleißt zunehmend durch Abrieb. Das Gewebe zerfasert zunächst oberflächlich, dann immer tiefer und ausgedehnter – schlussendlich ist der Knorpel vollständig geschädigt. Eine Sprunggelenkarthrose verläuft kontinuierlich über einen längeren Zeitraum, anfangs in subtiler, schleichender Weise. Daher dauert es meist eine Weile, bis die erkrankten Menschen erste Beschwerden, wie beispielsweise Schmerzen am Sprunggelenk und eine Schwellung am Knöchel, bemerken.

Stadien: Knorpelschäden am Sprunggelenk

Die Krankheit durchläuft folgende Stadien: 

  • Stadium 1: Der Knorpel wird zu Beginn weicher und etwas rau. Dabei entstehen leichte oberflächliche Auffaserungen an der Knorpeloberfläche.
  • Stadium 2: Die Auffaserungen reichen im weiteren Verlauf immer tiefer in den Knorpel. Dadurch verliert er protektive Eigenschaften. So kann er den Druck bei Belastungen schlechter abpuffern und verteilen, was wiederum das Voranschreiten der Arthrose fördert. Bereits jetzt kann die Gelenkinnenhaut gereizt sein, Schmerzen treten auf.
  • Stadium 3: Im dritten Stadium wird der Knorpel immer dünner, dadurch nimmt das Ausmaß der Schäden – der voranschreitenden Knorpelläsion bzw. der Sprunggelenksarthrose – zu. Weil die Knorpelschicht kontinuierlich schwindet, wird der Gelenkspalt ebenfalls kleiner. Der Abstand zwischen den Knochen ist in diesem Stadium so gering, dass durch die fehlende Pufferung der Knorpelschicht die Belastung des Knochens deutlich zunimmt. Diesen Druck versucht der Knochen auszugleichen, indem er Knochenauswüchse bildet. Sie werden als Osteophyten bezeichnet. Mit ihrer Ausbildung verändert sich die normale Form des Gelenks. Während dieser degenerativen Veränderung nimmt zudem die Entzündung der Gelenkinnenhaut zu – das Sprunggelenk schmerzt.
  • Stadium 4: Das Spätstadium kennzeichnet sich durch den vollständigen Substanzverlust des Knorpels – und somit der Schutzschicht. Der Knorpel ist vollständig abgerieben, dadurch liegen schließlich die Knochen frei und reiben ungeschützt aufeinander. Das Endstadium zeigt sich daran, dass bei den Patienten eine Arthrose mit knöchernen Deformierungen und entzündlichen Reaktionen auftritt. Zu diesem Zeitpunkt lässt sich beim Knorpelschaden am Fuß neben den Schmerzen häufig eine Einschränkung der normalen Gelenkbeweglichkeit beobachten.

Knorpelschäden an den Gelenken werden auch mit den Synonymen chondrale Läsion, chondraler Defekt, chondraler Schaden, osteochondrale Läsion, osteochondraler Defekt oder osteochondraler Schaden bezeichnet.

Gelenkerguss bei Knorpelläsion

Das abgeschliffene Knorpelmaterial, genannt Knorpeldetritus, in der Gelenkflüssigkeit kann zudem die Gelenkinnenhaut reizen. Es provoziert in einigen Fällen Entzündungsreaktionen, die man als Synovialitis bezeichnet. Die Entzündung löst daraufhin eine überschießende Produktion von Gelenkflüssigkeit aus. Als Folge zeigt sich eine größere Schwellung sowie die Überwärmung des betroffenen Gelenks. Man spricht daher von einem Gelenkerguss, der begleitend bei einem Knorpelschaden des oberen Sprunggelenks und bei Gelenkverschleiß auftritt.

Knorpeltherapie am Sprunggelenk

Auf Basis einer präzisen Diagnostik, u.a. mit einem MRT (Kernspintomographie), erfolgt das abgestimmte medizinische Vorgehen. Um Gelenkverschleiß, Knorpelschaden und Knorpeldefekt zu beheben, eignen sich in Abhängigkeit vom Stadium der Knorpelschäden am Sprunggelenk unterschiedliche Ansätze. Dabei ist zwischen konservativen Verfahren und der Knorpeloperation zu differenzieren. Die empfohlene Therapie hängt stets von genauer Lokalisation, Größe und Tiefe sowie den Begleitschäden ab.

  • Konservative Verfahren: Zur Linderung der Schmerzen am Knöchel hat sich der Einsatz von Hyaluronsäure oder ACP (Injektion mit patienteneigenem Blutplasma, Eigenbluttherapie) bewährt. Schmerzlindernd kann auch das Tragen einer Sprunggelenksbandage wirken. Greifen konservative Interventionen nicht, weil der Schaden am Knorpel zu groß oder zu tief ist, dann stellt eine Knorpeloperation eine sinnvolle Option dar.

  • Arthroskopie: Bei der Gelenkspiegelung wird die betroffene Region ausgespült und die raue, aufgefaserte Knorpeloberfläche geglättet.

  • Knochenmarkstimulation: Bei dieser Knorpeloperation werden mit einem dünnen Bohrer keine Knochenkanäle im Knochenmark angelegt. Es entstehen Mikroblutungen und mit dem Blut wandern sogenannte Stammzellen in die Defektzone ein. Diese können sich zu knorpelähnlichem Gewebe umwandeln, welches die Funktion als Ersatzgewebe ausübt. Es wird also eine Art Selbstregeneration herbeigeführt. In der Regeneration entsteht allerdings kein originales Knorpelgewebe, sondern Reparaturgewebe.
  • Knorpelzelltransplantation/Knorpeltransplantation im Sprunggelenk: Eine weitere Therapieform stellt die Knorpelzelltransplantation (ACT = autologe Chondrozytentransplantation bzw. MACT = matrixassoziierte autologe Chondrozytentransplantation) dar. Im ersten Schritt wird aus unbelasteten Regionen des Gelenks eine kleine Menge Knorpelzellen entnommen. Diese werden anschließend in einem Speziallabor unter sterilen Bedingungen kultiviert und vermehrt, um ca. 6 Wochen später in einer weiteren OP als körpereigenes (autologes) Knorpelgewebe in die Defektzone eingepflanzt  zu werden. Diese Methode eignet sich besonders bei lokal begrenzten Knorpelschäden am Sprunggelenk. Einschränkend muss allerdings darauf hingewiesen, dass diese OP-Methode derzeit in Deutschland nicht regelhaft von den Versicherungen übernommen wird und aktuell nur in speziellen Studienzentren durchgeführt werden kann.

  • Knorpelchips („minced cartilage“): Bei dieser Methode wird aus dem Randbereich des Knorpeldefekts etwas gesundes Knorpelgewebe entnommen. Dieses wird in sehr kleine Stückchen zerhackt (engl. to mince = zerhacken) und im gleichen Eingriff unmittelbar in die Defektzone eingepflanzt.

  • Implantation von Knorpel-Knochen-Zylinder: Eine weitere Therapiemöglichkeit ist der Knorpel-Knochen-Transfer, bei dem der defekte Knorpel durch Knorpel-Knochen-Zylinder aus einem gesunden Gelenk (z.B. Kniegelenk) ausgetauscht wird.

  • Versteifungsoperation (Arthrodese): Hierbei wird das Sprunggelenk mit Implantaten wie z.B Schrauben und Platten ruhiggestellt. Nach einiger Versteifungsoperationen ist es durchaus noch möglich, bestimmte körperliche Aktivitäten durchzuführen. Diesbezügliche Details und Fragen erklärt Dr. Mellany Galla verständlich im Patientengespräch.
  • Umstellungsoperation: Wenn die Sprunggelenkarthrose durch eine Fehlstellung hervorgerufen wird, kann eine Achsenkorrektur in Form einer Knochenbegradigung in bestimmten Bereichen des Sprunggelenks Abhilfe schaffen. Bei Erfolg erfahren die bisher überlasteten und verschlissenen Areale der Gelenkknorpel eine Entlastung.

  • Gelenkersatz/Sprunggelenkprothese: Am oberen Sprunggelenk ist der Austausch des natürlichen, verschlissenen Gelenks durch ein Kunstgelenk möglich. Diese Implantate funktionieren als Gelenkersatz. Allerdings müssen bestimmte medizinische  Voraussetzungen erfüllt sein, damit dieser Eingriff erfolgversprechend durchgeführt werden kann.

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