Ursachen der Arthrose des Sprunggelenks
Zu unterscheiden sind Veränderungen des Sprunggelenks aufgrund von Verschleiß oder infolge eines Unfalls (Trauma). Beim Gelenkverschleiß reduziert sich durch Knorpelabbau die Gelenkspalthöhe im oberen Sprunggelenk. Infolgedessen kommt es verstärkt zu einem schmerzhaften Aneinanderreiben der Gelenkflächen mit Sprunggelenkschmerzen. Gleichzeitig bilden sich durch den Abrieb Ablagerungen von Knochen – sogenannte Osteophyten – am Gelenkrand. Sukzessiv geht im degenerativen Prozess die stoßdämpfende Funktion des Sprunggelenkknorpels verloren. Im Endstadium der Erkrankung ist nur noch wenig Knorpel vorhanden, sodass die Schmerzen am – oftmals versteiften – Sprunggelenk zunehmen.
Im Rahmen dieser Erkrankung des Fußgelenks wird zwischen einer primären und sekundären Arthrose differenziert:
- Eine primäre Sprunggelenksarthrose tritt meist als altersbedingter Verschleiß auf. Es sind weder klare Auslöser noch eindeutige Ursachen erkennbar.
- Verschiedene Ursachen bewirken die sekundäre Arthrose des Sprunggelenks: Zu nennen sind einerseits entzündlich-rheumatische Erkrankungen, Überlastung sowie Infektionen. Oftmals begünstigen zurückliegende Verletzungen das Auftreten der Arthrose: So können beispielsweise ein übersehener Bandschaden durch Umknicken oder ein Bruch (Fraktur) des Sprunggelenks in der Vergangenheit die sekundären Sprunggelenksarthrose hervorrufen. Übergewicht erhöht ebenfalls die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung des Sprunggelenks. In seltenen Fällen tragen Stoffwechselstörungen zum Verschleiß in den Sprunggelenken bei.
Welche Beschwerden sind mit dem Verschleiß des Sprunggelenks verbunden?
Im Anfangsstadium fallen die Symptome recht unauffällig aus. Die Erkrankung äußert sich in gelegentlich auftretenden Sprunggelenkschmerzen sowie durch Schwellungen in der betroffenen Region. Vor allem in Folge stärkerer Belastungen oder während des Sports nehmen die Beschwerden zu. Der Verlauf der Sprunggelenksarthrose ist progressiv: Weil der Knorpel zunehmend ausdünnt, nimmt die Reibung im Sprunggelenk zu. Bisweilen stechende Schmerzen und sichtbare Schwellungen treten in diesem Stadium verstärkt im Ruhezustand auf.
Für die erkrankten Menschen bedeutet die zunehmende Bewegungseinschränkung – bis hin zur allmählichen Einsteifung des Sprunggelenks – den Verlust von Lebensqualität und Wohlbefinden. Aufgrund des Schmerzes im Fuß verlagern viele Patienten beim Gehen ihr Gewicht. Ein sogenanntes Entlastungshinken mindert den Druck auf das Sprunggelenk, belastet allerdings andere Körperregionen nachteilig. Zusammengefasst zeigen vier Symptome eine fortgeschrittene Arthrose des Sprunggelenks an:
- Regelmäßig auftretende oder anhaltende Schmerzen in der Region des Sprunggelenks
- Einschränkung von Bewegung und Beweglichkeit, Blockade des Sprunggelenks
- Wahrnehmbare Verformung und Verdickung des betroffenen Gelenks
- Schwellungen in der Knöchelregion
Patientenbefragung und Diagnose
Dr. Mellany Galla nimmt sich Zeit für die patientenindividualisierte Diagnose. Als erfahrene Kompetenz im Bereich der Fuß- und Sprunggelenkchirurgie geht die Ärztin im Rahmen des Gesprächs gerne auf Anliegen und Bedürfnisse der Patienten ein. Auf Basis der genauen Befragung, einer sorgsamen Untersuchung des betroffenen Fußes sowie durch den Einsatz exakter klinischer Verfahren klärt sich das Stadium der Sprunggelenksarthrose. Bildgebende Methoden wie Röntgen, MRT (Kernspintomographie) und Arthroskopie (Gelenkspiegelung) erlauben eine präzise Zustandsbestimmung. Die Diagnose leitet anschließend fachgerechte Behandlung ein.
Therapie der Sprunggelenksarthrose
Die geeignete Therapie der Sprunggelenksarthrose und der Sprunggelenkschmerzen orientiert sich daran, wie weit der Verschleiß des Sprunggelenks fortgeschritten ist und welche Ursachen im jeweiligen Fall vorliegen. Im Anfangsstadium verbessern oftmals nicht-operative Maßnahmen den Zustand des Patienten. Ein chirurgischer Eingriff wird dann in Betracht gezogen, wenn konservative Maßnahmen nicht greifen, die Sprunggelenksarthrose sehr weit fortgeschritten ist oder eine akute Verschlechterung des Gelenks droht. Kompetent und geduldig erklärt Ihnen das Team Ziele und Details des jeweiligen Eingriffs.
Nicht-operative Maßnahmen – Behandlung mit Hyaluronsäure oder ACP-Therapie
Akute Schmerzen lassen sich im Rahmen einer pharmakologischen Behandlung mindern. Die verschriebenen Medikamente dämmen Entzündungen ein, sie lindern die schmerzhaften Symptome des Verschleißes. Gezielte nicht-operative Behandlungsmethoden helfen unseren Patienten zu einer Schmerzlinderung und wieder richtig auftreten zu können. Folgende nicht-operative Ansätze unterstützen die Heilung: