Der Schneiderballen kennzeichnet sich durch eine Vorwölbung des fünften Mittelfußköpfchens nach außen. Er wird daher unter Medizinern als Hallux valgus des kleinen Zehs beschrieben. Diese Vorwölbung zieht eine schmerzhafte Reibung mit dem Schuh nach sich, sie bewirkt eine unangenehme Druckstelle am Kleinzehenballen. Daraus resultieren die für einen Schneiderballen typischen Schmerzen. Bei diesem Krankheitsbild kann der kleine Zeh zudem nach innen geneigt sein, sodass er oberhalb oder sogar unterhalb des vierten Zehs liegt. Die Symptomatik tritt oftmals zusammen mit einem Hallux valgus auf, was zur Verbreiterung des Vorfußes führt. Die folgenden Kapitel vermitteln Informationen zu Entstehung, Symptomatik und Behandlungschancen des Kleinzehenballens.
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Die häufigste Ursache des Schneiderballens, Synonym: Bunionette, ist der Spreizfuß. Es kommt zur einer Verbreitung des Vorfußes. Dadurch entsteht ein Überbein an der Fußaußenkante. Oftmals schiebt sich die fünfte Zehe nach innen und stößt an die vierte Zehe. Sie wandert dabei oftmals entweder über oder unter die vierten Zehe. Durch die Fehlstellung der Kleinzeh nach innen wird der Kleinzehenballen immer deutlicher außen sichtbar. Nicht nur die Deformation am kleinen Zeh verursacht einen Leidensdruck. Sondern der Druck am Kleinzehenballen durch den Schuh ist äußerst schmerzhaft.
Es werden drei Formen des Schneiderballens unterschieden:
Die veränderte Anatomie des Fußes bereitet den Betroffenen zahlreiche Probleme und Unannehmlichkeiten. Im Krankheitsverlauf zeigen sich typische mit der Fußkrankheit assoziierte Probleme: Der verformte Kleinzehenballen hat im Schuh zu wenig Platz, er drückt und reibt am Material. Infolgedessen spüren die Patienten Schmerzen und Druck, wenn sie Schuhe tragen. Je enger diese ausfallen, umso größer die Probleme. Neben dem Schmerz ist ein weiterer Aspekt zu beachten: Infolge der permanenten Reibung beim Gehen und Laufen entsteht zunächst eine Druckstelle. Allmählich bildet sich in dieser Fußregion eine dicke Hornhaut. Betrifft die Fehlstellung ebenfalls den kleinen Zeh, dann ist auch dort eine Schwielenbildung zu beobachten.
Die angemessene Behandlungsmaßnahme benötigt stets die präzise Diagnose. Der Schneiderballen ist aufgrund seiner typischen Form leicht erkannbar. Die Schilderungen der Patienten sind fast immer eindeutig: Sie berichten beim Tragen von Schuhen über erhöhten Druck und Schmerzempfinden. Die Beschwerden werden am Fußaußenrand auf Höhe des Kleinzehenballens lokalisiert. Druckstellen und Verhornung dieser Fußregion sowie eine mögliche Zehenfehlstellung am kleinen Zeh gehören zum tyischen Erscheinungsbild des Schneiderballens. Röntgenuntersuchungen des Fußes unter Belastung geben zusätzliche Informationen über das jeweilige Ausmaß der Fehlstellung.
Bei der Behandlung der Kleinzehenballen steht zunächst ein schonender Ansatz im Vordergrund. Im Anfangsstadium sind folgende konservative Maßnahmen – eine Schneiderballen-Behandlung ohne OP – möglich.
Mit den Maßnahmen wird die angestrebte Schmerzlinderung realisiert.
Durch Eigenübungen können die Patienten zur Linderung beitragen: Barfußgehen trainiert den Spreizfuß ebenso wie gezielte Fußgymnastik. Gezielte Übungen beim Schneiderballen trainieren zudem die Fußmuskulatur. Bewährte Techniken unterstützen die Betroffenen dabei, ihre Stabilität zu trainieren und dadurch die Problematik zu reduzieren. Weil einige der Übungen eine gezielte Ansteuerung der betroffenen Muskeln erfordern, kann das Erlernen etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Welche Methoden im individuellen Fall anzuraten ist, verdeutlicht die erfahrene Fußspezialistin Dr. Mellany Galla gerne detailliert im Gespräch mit den Patienten.
Ebenso wie bei einer Hammerzehe und Krallenzehe spielt die Wahl des angemessenen Schuhwerks zur Linderung der Symptome eine bedeutsame Rolle: Die Weite sollte eher breit ausfallen und der erkrankten Region großzügigen Platz bieten. Weiches Obermaterial dient ebenfalls dem Zweck, die unangenehme Reibung am vorgewölbten Köpfchen zu reduzieren. Im Rahmen der Schneiderballen-Behandlung ohne OP wird somit durch ausreichend weite Schuhe, individuelle Polsterung, gezielte Übungen sowie durch Einlagen bei einem Spreizfuß der Leidensdruck reduziert.
Schlagen die konservativen Maßnahmen nicht an und gelingt es nicht, die Schmerzen bei einem schmerzhaften Schneiderballen ohne Operation zu behandeln, ist ein chirurgischer Eingriff angezeigt. Die operative Schneiderballen-Therapie korrigiert die Fehlstellung. Basierend auf dem Röntgenbefund sind zwei Verfahren zu differenzieren:
Nach der Schneiderballen-Operation muss je nach Eingriff für einige Wochen ein spezieller Verbandsschuh getragen werden. Ob Gehhilfen verwendet werden müssen, hängt davon, ob Knochen verschoben wurde oder nicht. Begleitend ist eine physiotherapeutische Behandlung sinnvoll. Den detaillierten Ablauf bespricht Frau Dr. Galla mit jedem Patienten individuell vor der Operation.
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