Sesamoiditis

Die sogenannte Sesambeinentzündung ist wenig bekannt und doch leiden insbesondere Jogger, Tänzer und alle, die starke Belastungen am Großzehenballen haben, darunter. Sesamoiditis bezeichnet eine Entzündung der zwei kleinen, halbmondförmigen und nur Maiskorn großen Knochen an der Unterseite des Großzehengrundgelenks. Diese nennt man Sesambeine.

Dr. Mellany Galla – Ihre Spezialistin

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Wenn es zu Sesambein Schmerzen kommt - was sind die Ursachen?

Im Gegensatz zu den meisten menschlichen Knochen, die durch Gelenke miteinander verbunden sind, liegen die Sesambeine in Sehnen oder Muskeln – wie zum Beispiel die Kniescheibe, die das größte Sesambein im Körper des Menschen ist. Die Sesambeine im Bereich des Vorfußes übernehmen die Aufgaben eines Stoßdämpfers, um Bewegungen abzufedern, und auch die eines Hebels, um den großen Zeh bei seinen Bewegungen zu unterstützen. Fachlich gesprochen: Mit ihrer glatten Oberfläche funktionieren die Sesambeine wie Riemenscheiben und unterstützen die Sehnen bei der Übertragung von Muskelkraft.

Bei Überbeanspruchung dieser Partie des Fußes kann eine Sesamoiditis verursacht werden. Gerade Aktivitäten wie Laufen, Springen oder Tanzen können die schmerzhafte Sesambeinentzündung im Vorfuß hervorrufen und sind typische Ursachen für eine Sesambeinentzündung. Auch bei Menschen mit stark Hohlfüßen, einem Hallux valgus oder einfach einer Vorliebe für Schuhe mit sehr hohen Absätzen tritt die Sesamoiditis oftmals auf.

Sesamoiditis - was sind typische Symptome?

Die Betroffenen berichten häufig von stechenden Schmerzen im Bereich unter dem  Großzehenballen, die unter Belastung  noch schlimmer werden. Oftmals verschlimmern sich die Schmerzen beim Tragen von Schuhen mit dünnen Sohlen oder hohen Absätzen, bei denen mehr Belastung auf den Vorfuß kommt. Auch ein starker Schmerz direkt unterhalb des großen Zehs gehört zu den typischen Beschwerden bei Sesamoiditis. Der Bereich kann zudem gerötet und geschwollen sein und sich warm anfühlen. Meist verspüren Patienten eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung des Großzehengelenks. Diese tritt immer ein, sobald sie versuchen, den Zeh zu beugen und zu strecken. 


Häufigsten Beschwerden bei Sesamoiditis im Überblick:

  • Stechender Schmerz unter der Großzehe am Zehenballen
  • Sukzessive stärker werdender Schmerz
  • Schwellungen und Rötungen sind möglich
  • Bewegungseinschränkung beim Beugen und Strecken des Großzehengrundgelenks
Sesamoiditis

Sesamoiditis oder Fraktur des Sesambeins?

Eine Sesambeinentzündung macht sich durch langsam und allmählich auftretende Sesambein Schmerzen bemerkbar. Sollte eine Fraktur des Sesambeins vorliegen, so manifestieren sich starke Schmerzen sofort und unmittelbar nach einem Unfall.

Diagnose – wie wird eine Sesamoiditis untersucht?

Körperliche Untersuchung:

Ergibt sich durch Tasten der Sesambeine ein Druckschmerz, kann dies ein Hinweis auf eine Sesambeinentzündungsein. Bei Bewegungen des Großzehengrundgelenks verspüren die Betroffenen eine massive Verstärkung des Schmerzes. Auch der sorgfältige Blick auf Schwellungen und Rötungen gehört neben der Betrachtung des Druckschmerzes und der eingeschränkten Beweglichkeit zu einer ersten körperlichen Untersuchung.

Bildgebende Verfahren:

Um die Diagnose zu bestätigen und den Zustand der Sesambeine exakt beurteilen zu können, kann im ersten Schritt eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) Ein geeignetes diagnostisches Mittel ist die Magnetresonanztomographie (MRT). Denn dank der fein geschichteten, präzisen Aufnahmen der MRT werden Entzündungszeichen, Veränderungen der Knochensubstanz, Wassereinlagerungen und anderer Gewebeveränderungen frühzeitig erkannt. 

Was tun gegen Sesambeinentzündung?

Die Sesamoiditis Behandlung fokussiert sich zunächst auf nicht operative Maßnahmen – und nicht auf eine Sesamoiditis Operation. In vielen Fällen ist eine Kombination aus verschiedenen konservativen Maßnahmen sinnvoll, die darauf abzielen, die Entzündung zu lindern, den Druck auf die betroffenen Sesambeine zu reduzieren und die Heilung zu fördern. Im Folgenden einige der wichtigsten Behandlungsmöglichkeiten der Sesambeinentzündung im Überblick:


Ruhe und Schonung:

Ein erster wesentlicher Schritt ist es, Aktivitäten zu reduzieren und zu vermeiden, die die Symptome der Sesamoiditisverschlimmern könnten. Hierzu zählen insbesondere den Fuß zu entlasten, auf Sport und alle Aktivitäten zu verzichten, die eine weitere Belastung bedeuten und damit die Entzündung verstärken könnten.


Schuhwerk und Einlagen:

Schuhe mit einer weichen Sohle und polsternde Einlagen mit Weichbettugen können den Druck auf die Sesambeine verringern, die Belastung reduzieren und damit die Heilung der Sesambeinentzündung nachhaltig unterstützen und voranbringen.


Medikamentöse Behandlung:

Bei einer Sesambeinentzündung ist es wichtig, auch den Knochenstoffwechsel zu unterstützen. Die Einnahme von Vitamin D und Calcium kann die Heilung fördern.

Injektionen:

Je nach Ursache und Ausdehnung der Sesamoiditis und der entzündlichen Veränderungen in den umgebenden Gelenk- und Sehnenstrukturen können Injektionen mit Hyaluronsäure und autologem conditioniertem Plasma (ACP-Therapie, Eigenbluttherapie) die Heilung und Entzündungsreduktion unterstützen. 


Stoßwellentherapie: 

Die Stoßwellentherapie ist ein Verfahren, welches nicht nur bei Sehnenentzündungen eine gute Wirksamkeit zeigt, sondern auch bei Entzündungen und Stoffwechseleinschränkungen des Knochens. Die Behandlung fördert durch die Neubildung von Kapillaren (kleine Blutgefäße) die Durchblutung des Knochens und wirkt schmerzlindernd.


Allmähliche Rückkehr zum Sport:

Zunächst ist es wichtig, zu pausieren und die Belastung durch sportliche Aktivitäten zu reduzieren. Ist die Entzündung abgeklungen, sollte jedoch darauf geachtet werden, erst Schritt für Schritt zum Sport zurückzukehren und nicht direkt die Belastung in vollem Maße auszuüben. Eventuell ist es ratsam, alternative Sportarten zu wählen, die den Fuß und die Sesambeine weniger belasten. 

Wenn konservative Maßnahmen bei einer Sesamoiditis keine Linderung oder ausreichende Verbesserung der Sesambeinentzündung bringen, oder ein schwerwiegenderes Stadium der Erkrankung vorliegt, kann eine chirurgische Behandlung angezeigt sein. Das Ziel eines operativen Eingriffs ist es dann, den Druck auf die Sesambeine zu reduzieren oder auch beschädigtes Gewebe zu entfernen. Doch dies ist immer abhängig von dem Schweregrad der Erkrankung. Dr. Mellany Galla berät Sie umfassend zu den möglichen und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Behandlungsalternativen.

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