Durch stetig sich wiederholende Belastungen und Überbelastungen kann am Knochen eine Überlastung auftreten. Dieser Prozess kann letztendlich zu einer Stressfraktur oder zu einem Ermüdungsbruch führen. Eine Ermüdungsfraktur tritt meist auf, wenn bestimmte Risikofaktoren vorliegen, die hier erläutert werden.
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Der Ermüdungsbruch bzw. Insuffizienzbruch im Fuß kennzeichnet sich durch einen teilweise oder vollständigen Bruch eines Knochens. Am häufigsten betroffen sind dieFußwurzelknochen und die Mittelfußknochen. Gerade Sportler sind von der Stressfraktur betroffen. Denn häufig führt eine Erhöhung des Trainingspensums oder der Trainingsintensität in Kombination mit immer gleichen und wiederkehrenden Bewegungsabläufen, wie sie zum Beispiel für Laufen und Joggen typisch sind, zu einem Ermüdungsbruch im Fuß.
In der Vorstufe des Ermüdungsbruch lösen Überbelastungen kleine, unmerkliche Verletzungen, die sogenannten Mikroverletzungen, aus. In dieser Phase gelingt es dem menschlichen Körper die Schäden zu beheben. Ist der Fuß jedoch dauerhaft und immer wieder dieser Überbelastung ausgesetzt, entstehen erneut Schäden am bereits geschädigten Knochen. Darauf reagiert der Knochen mit Stressreaktionen. Denn Knochenschädigung bzw. -abbau und Knochenaufbau geraten ins Ungleichgewicht und die körpereigenen Reparaturmechanismen sind nicht mehr ausreichend. Es kommt in Folge zur Stressfraktur – eine weitere gebräuchliche Bezeichnung für den Ermüdungsbruch.
Die Marschfraktur ist ein Synonym für die Begriffe Stressfraktur und Ermüdungsbruch. Der etwas historische Begriff „Marschfraktur“ kommt daher, dass dieses Phänomen oft bei Menschen auftritt, die längere Strecken zu Fuß zurücklegen, wie beispielsweise Wanderer oder auch Militärpersonal. Tritt also ein Ermüdungsbruch am Mittelfußknochen, medizinisch ausgedrückt Metatarsalknochen, auf, spricht man von einer Marschfraktur, die den typisch dumpfen und bisweilen stechenden Schmerz an dem betroffenen Mittelfußknochen hervorruft.
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Knochenbruch handelt es sich beim Ermüdungsbruch um eine Fraktur, die vollkommen ohne äußere Gewalteinwirkung oder Unfall auftrittBeim Ermüdungsbruch entwickeln sich im Knochen aufgrund kontinuierlicher bzw. übermäßiger Belastung strukturelle Schäden, die von knochenbildenden Zellen, den sogenannten Osteoblasten, nicht mehr „repariert“ oder ausgeglichen werden können. Oder aber es besteht reduzierte Belastbarkeit des Knochens aufgrund eines Stoffwechselungleichgewichts (siehe Risikofaktoren).
Die Hauptursache, die zu einer Stressfraktur führen kann, sind dauerhaft sich wiederholende, also repetitive) Bewegungen, die den Knochen über die Maßen belasten und dies über einen langen Zeitraum. Darüber hinaus können weitere Faktoren das Risiko für einen Ermüdungsbruch erhöhen, die Knochensubstanz langfristig zu schädigen und somit eine Fraktur auszulösen. Dazu gehören z.B. wie Vorerkrankungen der Betroffenen.
Falsche Lauftechnik
Ob übermäßiges Einwärtsknicken des Fußes (die sogenannte Überpronation) oder übermäßiges Auswärtsknicken des Fußes (die sogenannte Supination) – ein Ungleichgewicht der Belastung beim Laufen und Joggen kann einen Ermüdungsbruch verursachen. Auch die Veränderung des Laufstils z.B. vom Fersenlauf auf den Vorfußlauf kann zu einer Überlastung führen.
Die Ermüdungsfraktur schmerzt vor allem unter Belastung. Im weiteren Verlauf können aber auch Ruheschmerzen auftreten, wenn der Fuß gar nicht belastet wird. Neben den Schmerzen treten bei der Stressfraktur auch Schwellungen und Überwärmungen des betroffenen Bereichs auf..
Beschwerden des Ermüdungsbruchs im Überblick
Der Ermüdungsbruch im Fuß kann in verschiedenen Bereichen auftreten. Besonders betroffen sind der Mittelfuß, die Fußwurzel, die Ferse sowie das Sprunggelenk.
Ermüdungsbruch am Mittelfuß
Die Mittelfußknochen, oder fachsprachlich Metatarsalknochen, verlaufen zwischen den Zehen und der Fußwurzel. Insbesondere der zweite und dritte Metatarsaleknochen sind anfällig für einen Ermüdungsbruch aufgrund der hohen Belastung, der sie beim Gehen, Laufen und Springen ausgesetzt sind.
Ermüdungsbruch an der Fußwurzel
Eine Stressfraktur im Fußwurzelbereich betrifft am häufigsten das Kahnbein (Os naviculare). Eher selten betroffen sind das Würfelbein (Os cuboideum) und die Keilbeine (Ossa cuneiformia).
Ermüdungsbruch an der Ferse
Ein Ermüdungsfraktur im Fersenbein, dem sogenannten Calcaneus, ist weitaus seltener als ein Ermüdungsbruch im Mittelfuß. Insbesondere übermäßige Belastung beim Laufen kann in diesem Bereich des Fußes eine Insuffizienzfraktur verursachen. Betroffene berichten über Schmerzen beim Auftreten und eine Schwellung am Fersenbein.
Beschwerden und Symptomatik beim Ermüdungsbruch sind oftmals gekennzeichnet durch hohe Ähnlichkeit mit anderen Krankheitsbildern wie zum Beispiel Sehnenscheidenentzündung, Osteoporose, Arthrose oder auch chronische Knochenentzündungen, die wiederum verschiedenste Ursachen haben können. Daher ist größten Wert auf eine Differentialdiagnostik zu legen, die alle in Frage kommenden Erkrankungen zuverlässig abklärt.
Im ersten Schritt ist eine genaue Anamnese notwendig. Der nächste Schritt ist eine bildgebende Diagnostik. Eine Stressfraktur ist oftmals im Röntgenbild nicht eindeutig erkennbar.
In der Regel kann die Behandlung beim Ermüdungsbruch ausschließlich konservativ erfolgen. Da eine solche Stressfraktur nicht durch einen Unfall ausgelöst wurde, ist der Knochenbruch meist vollkommen unverschoben – einer der Hauptfaktoren, die eine Operation beim Ermüdungsbruch notwendig machen.
Konservative Behandlung beim Ermüdungsbruch
Im Fokus der konservativen Therapiemaßnahmen beim Ermüdungsbruch stehen eine Schonung der betroffenen Regions und die Linderung der Schmerzen.
Wann muss ein Ermüdungsbruch operiert werden?
Die Entscheidung, eine Ermüdungsfraktur operativ zu behandeln, ist von vielfältigen Faktoren abhängig. Zu nennen sind hier insbesondere die Lokalisation der Fraktur, der Schweregrad, der realistische Behandlungserfolg mit konservativen Maßnahmen sowie die individuelle Patientensituation. Generell gilt jedoch, dass eine konservative, nicht-operative Behandlung die erste Option darstellt und nur selten eine operative Intervention notwendig wird. Zu den Indikationen, die eine Operation bei Ermüdungsbruch erfordern zählen die folgenden Faktoren:
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